Reise 2009-2010: Die Panamerikana - auf der Traumstraße der Welt
Bericht 051



06.07. -
14.08.10

USA: Go East!
Durch Ohio, Pennsylvania nach Maryland
Deutschland



06. Juli: Nach Walnut Creek, Ohio

So ein Pool am frühen Morgen hat schon was, auch wenn das Wasser für eine Erfrischung zu warm ist. Die Nacht war wieder zu heiß, da freuten wir uns, dass wir fahren konnten und benutzten sogar die Klimaanlage.

Endlich kamen aus der ewigen Mais-Sojaebene heraus und es wurde hügelig, ähnlich wie im Sauerland. Wir fuhren in engen Flusstälern entlang, kletterten über Berge. Endlich Abwechslung.

Wir freuten uns auf ein Gebiet der Amish. Schon lange vorher kündeten riesige Plakate Flohmärkte und Amish Handarbeiten an. Wir kamen nach Berlin! Ja, ich habe mich nicht verschrieben, Berlin in Ohio ist ein Zentrum der Amish People. Doch es sah nicht nach Amish aus, hier erwartete uns ein Touristenrummel, wie man ihn sich nicht schlimmer vorstellen kann. German Malls, Dutch Cooking Restaurants, Rundfahrten in Amish Kutschen, Amish Handarbeiten. Und Unmengen von Menschen. Da sahen wir doch zu, dass wir Berlin schnell hinter uns ließen.





Einige in der Karte vermerkte Campgrounds fanden wir nicht, dafür in Walnut Creek einen sehr großen, auf dem nur zwei Wohnwagen abgestellt waren, wieder hatten wir den Platz für uns und fanden sogar einen Baum, unter dem wir unser Womo einigermaßen schattig abstellen konnten. Wir konnten uns einbilden, dass der Schatten etwas nützte. Trotzdem waren es nach Sonnenuntergang immer noch stolze 34°.

07: Juli: In den Raccoon Creek State Park, Pennsylvania

Wieder haben wir eine heiße Nacht hinter uns. Gil, die sich so nach Mexiko zurückgesehnt hatte, meinte, sollte sie sich jemals wieder Hitze wünschen, sollte ich sie diese Zeit erinnern.

Eine weitere "Weisheit" über Amerikaner: Ihre Fahrweise: Ich habe noch nie so defensiv fahrende Autofahrer gesehen. Sind Menschen auf der Straße, wird schon weit vorher gebremst. An jedem Stoppschild wird gehalten, auch wenn kein anderes Fahrzeug in Sicht ist oder die Kreuzung ganz einsam liegt. Geschwindigkeiten werden selten überschritten.

Wieder ging es nach Südosten die Hügelwelt Pennsylvanias. Abseits unserer Route fanden wir einen Campground im Raccoon Creek State Park.

Von den State Parks können wir in Deutschland eine Menge lernen! So einem Park steht ein Ranger mit seinen Hilfskräften vor, die nach dem Rechten sehen. Sie schützen einerseits den Wald, andererseits sorgen sie dafür, dass er für die Besucher zur Verfügung steht. Es gibt Picknickplätze mit Feuerstellen und Campgrounds mit Stellplätzen, die weit auseinander liegen. Jeder hat eine Feuerstelle. Dazu Wasserzapfstellen und Müllcontainer. Meistens auch eine Entsorgungsmöglichkeit (Dumpstation). Keiner kommt auf die Idee, den Wald zu verunstalten, Bäume für ein Feuer umzureißen o.ä. Feuerholz gibt es entweder am Platz oder in der Nähe zu kaufen und die Amerikaner sind Weltmeister im Lagerfeuermachen. Diese Einrichtungen sind herrlich. Es gibt nichts Schöneres, als abends in der Dämmerung im Wald zu sitzen und der Natur zuzusehen und morgens mit Blick in den Wald aufzuwachen.

So auch hier im Raccoon Creek State Park. Schon bei der Einfahrt begrüßte uns ein White tailed deer (Weißedelhirschkuh) und ein wenig später trottete eine Hirschkuh mit zwei Kälbchen an uns vorbei. Auch die Namensgeber des Parks, die Raccoons, die Waschbären, ließen sich von uns nicht stören. Endlich sahen wir sie einmal lebend und nicht überfahren auf der Straße. Mit der Dämmerung wachen tausende von Glühwürmchen auf und steigen aus dem Gras zu den Baumwipfeln auf, ein Anblick wie im Märchen!


08. Juli: Nach Farmington, Pennsylvania

Weiter ging es durch die Sauerland ähnliche Hügellandschaft. Manchmal frage ich mich, ob man dafür extra nach Amerika fahren muss, das kann ich doch auch zu Hause haben. Es ist doch anders, ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, es ist mehr das Gefühl. Hier ist alles großzügiger und ungezwungener. Der Platz um die Häuser, die Anlage der Straßen, die Leute kaufen nicht so viel Schickimickikram ein. Irgendwie kommt man sich hier freier vor.

Im Atlas hat Gil ein RV-Platz ausfindig gemacht, der abseits der Straße lag, den auch viele Leute aus der Nachbarschaft besuchen. Unser Nachbar kommt aus dem Nachbarort und hat sieben Tage Urlaub, um ihn hier mit seinen Kindern zu verbringen. Er findet es cool, dass wir so eine Reise machen, vor allem aber, dass wir auf diesen Platz gekommen sind. Und so abseits er liegt, er hat einen Pool und Wifi!


09. - 11. Juli: In den Lake Raystown Resort, Entriken, Pennsylvania

Heute geht es durch die Mittelgebirge Pennsylvanias, die Alleghenny Mountains, die immerhin 900 m hoch sind. Sie erinnern an den Thüringer Wald und da ich das im Ural auch schon gesagt habe, erinnern sie auch an ihn! Ich glaube, dass sie mich deshalb an den Thüringer Wald erinnern, damit ich nicht so traurig bin, Amerika verlassen zu müssen. Mein Auto merkt die bis zu 9%-Steigungen, die es bei 34° klettern muss und pustet dementsprechend. Die Werkstatt ist dringend notwendig! Aber die Fernsichten sind traumhaft, auch wenn es etwas diesig geworden ist. Ein Gewitter kündigt sich mit Donnergrollen an und schon platschen Regentropfen auf das Auto, als würden von oben kleine Wasserbomben geworfen. Wir begrüßen den Regen und hoffen auf eine Abkühlung, die aber ausbleibt.

Gil will noch einmal an einen See und führt uns zum Lake Raystown Resort, einem Edelplatz vor den Appalachian Mountains. Hier will sie am See relaxen, sie hat sich sogar eine Luftmatratze gekauft! Es sind noch 150 Meilen nach Baltimore, das soll wohl in zwei Tagen zu schaffen sein.

Am Abend fing es zu gewittern an und nach drei Stunden Regen hat die Temperatur im Auto gerade einmal 2° abgenommen! Da muss es aber lange regnen, bis die Temperaturen erträglich werden!

Am nächsten Morgen schien wieder die Sonne und vertrieb uns in den Schatten, dort ließ es sich aushalten. Den Samstag und Sonntag verbrachten wir im Liegestuhl mit "einem" Buch. Zum Abschluß dieser Reise belohnten wir uns mit unserer Lieblingsfantasyserie "Die Weyr von Pern", die 19 Bände hat. Das war jetzt genau das Richtige. Unterbrechungen gab es nur zum Schwimmen.


12. Juni: Nach Thurmont in den Catoctin Park, Maryland

Weiter ging es durch die "deutschen" Mittelgebirge nach Osten. Unser Auto hat sich nicht besonnen und qualmt weiter wie ein alter Schlot, ich hoffe nur, dass er bis nach Deutschland durchhält. Nach 100 km landeten wir im Catoctin National Park bei Thurmont auf einem Campingplatz, der die Spitze unserer Plätze darstellte. Der Schrott lag schon vor der Einfahrt herum, halbzerfallene Wohnwagen und ausgeschlachtete Autos standen Spalier. Vergessene Dauercamper bevölkerten die Stellplätze. Aber der Pool war in Ordnung, also blieben wir.


13. - 14. Juni: Millersville, Baltimore, Maryland

Endstation. Unser letzter Platz. Vorbereitungen für den Transport. Alle Klamotten, die wir behalten wollten, wurden mit Schrankbezeichnung in der Garage verstaut, der Rest verblieb im Wohnteil. In einer Gasflasche war noch zuviel Gas um es abzulassen, also ließen wir sie auf dem Platz zurück. Die letzten E-Mails abholen, den Pool bevölkern, dann war es soweit.


15. Juli: Baltimore Autoabgabe, Flug nach Deutschland

Wie gut, dass wir ein Navi haben, damit war es auch ohne Stadtplan von Baltimore kein Problem, den Spediteur zu finden. Doch ohne den Hinweis von Seabridge, dass der Tunnel in Baltimore für RVs gesperrt ist, hätten wir Probleme bekommen, denn die durchgestrichene Gasflasche über der Tunneleinfahrt hätten wir nicht auf uns bezogen. Zum Glück hatte Gil die Anfahrtbeschreibung von Seabridge genauer gelesen als ich. Aber mit Roadatlas und der Neuberechnung der Route durch das GPS umschifften wir dieses Problem.

Herr Müller war rechtzeitig da und bei Pride International war schon alles vorbereitet, wir brauchten nur noch zu bezahlen. Dann ging es mit dem Escortservice, der ebenso pünktlich war, in den Hafen. Dieser Escortservice ist vorgeschrieben. Ein Wagen fährt voraus, der andere hinterher. Ihre einzige Aufgabe: aufzupassen, dass keiner im Hafen abschwenkt, sondern brav sein Auto abgibt und den Hafen wieder verlässt. Auch beim Zoll mussten wir nicht warten, die Papiere wurden anstandslos abgestempelt. Dann kam der Inspektor ans Wohnmobil und vermaß es, hauptsächlich deswegen, dass auch die Frachtrechnung entsprechend hoch ausgestellt wird. Eine Kontrolle fand nicht statt, auch nicht der Gasflaschen.

Schon um 11:00 Uhr waren wir auf dem Weg zum Flughafen Dulles in Washington. Auf der Fahrt erzählte uns Herr Müller viel Interessantes aus den USA. So wünschte ich mir Stadtführungen!

Der Flug nach München startete pünktlich und auch nach Hamburg kamen wir zur rechten Zeit. Unsere Amerikafahrt war zu Ende. An der Nacharbeit werden wir noch viel zu tun haben. Die Erinnerungen werden uns hoffentlich noch sehr lange begleiten!


Nach Hause, nach Hause, nach Hause gehen wir nicht ….

16. Juli - 09. August: Unterwegs in Schleswig-Holstein

Nach Hause fahren? Kommt nicht in Frage. Es war abgesprochen, dass wir bis Ende Oktober unterwegs sein würden und das werden wir auch sein. Wenn wir jetzt zu Hause vorbei schauen würden, würden wir nicht mehr los kommen. Arbeit ist ja so klebrig und anhänglich!!

Wir mieteten uns einen kleinen Chevrolet Matiz und machten uns auf nach Schleswig-Holstein hinein. Nach nur 60 Kilometern machten wir in Itzstedt in einem kleinen Motel Stop, dass aussah wie in den USA: Zimmertüren direkt nach draußen zum Auto, das direkt davor parkt. Wir wollten nur noch ins Bett. Das frühe Aufstehen auf dem Campingplatz in den USA, die Womoabgabe, der Flug, auf dem wir nur sporadisch schlafen konnten, hatten uns nur noch nach einem Bett suchen lassen. Ohne Essen sanken todmüde in die Federn.

Am nächsten Morgen waren wir für neue Taten bereit. Nach einem Kaffee bei Sonnenschein ging es Richtung Ostsee. Bei Timmendorfer Strand kamen wir ans Meer, aber der Ort gefiel uns nicht sonderlich, auch Scharbeutz war uns zu groß. Erst Haffkrug fand Gnade vor unseren Augen, doch es gab keine freien Zimmer. So kamen wir nach Neustadt. Das Städtchen gefiel uns gut, es hat einen schönen Hafen mit netten Restaurants, aber leider keinen Strand. Also weiter.

In dem kleinen Dörfchen Rettin fanden wir ein Zimmer bei einer alten Dame, wo wir zwei Nächte bleiben konnten. Der Strand war schön einfach, kein großes Brimborium drum herum. Wir nutzten die Zeit zum Baden, die Ostsee hatte gefühlte 19°, und vor allen Dingen zum Lesen.

Nach zwei Tagen mussten wir weiter, klapperten noch die Strände über Grömitz und Dahme bis Kellenhusen ab, es hat uns nirgendwo sonderlich gefallen, vor allen Dingen gab es keine Unterkunft.

Unsere Wunschvorstellung: Ein Zimmer mit Garten und eine Leihbücherei in der Nähe.

Bei unserer Suche kamen wir nach Lensahn, einem 5.000 Einwohner großen Dorf oder kleinem Städtchen, dass wir schon ein wenig von Besuchen meiner in der Nähe lebenden Schwester her kennen. Wir fanden unser Traumdomizil. Schaut mal unter www.eventdorf.de, da könnt ihr das Gartenhaus und den Garten sehen, in den wir uns einquartierten. Hier nisteten wir uns für die nächsten drei Wochen ein. Erste Maßnahme: eine Tasche voller Bücher aus der Leihbücherei.

Es folgten drei Wochen, die aus Schlafen (mindestens 10 Stunden pro Nacht), Lesen, Kaffeetrinken, Schwimmen im Waldschwimmbad oder in der Ostsee und Kirschenessen bestanden. Es war herrlich! So etwas haben wir noch nie gemacht und doch waren wir froh, als die Zeit rum war und wir am Montag, den 9. August das Auto in Hamburg am Flughafen abgeben mussten.
Wir hatten unter www.marinetraffic.com das Schiff verfolgt und so war es nicht überraschend, als von Seabridge die Nachricht kam, dass das Schiff nicht am Samstag, den 7. August, sondern erst am Montag den 09.08.2010 in Hamburg einläuft und wir das Auto "Pick-up possible as of: 10 AUG 2010 / 15.00 hrs", wie es in der Freistellung (Abholungspapiere für das Womo) heißt, bekommen können.

Also buchte ich für eine Nacht ein Hotel in Hamburg. Das Etap-Hotel in der Simon-von-Utrechtstraße am U-Bahnhof St. Pauli war genau das Richtige. Es war Hamburger Dom, der größte Jahrmarkt des Nordens. Den duften wir uns nicht entgehen lassen, wenn man schon mal gleich gegenüber wohnt, außerdem waren wir seit vielen Jahren auf keinem Jahrmarkt mehr gewesen! Natürlich musste ich auch meine Erinnerungen von der Reeperbahn auffrischen, doch "früher war alles besser!"


10. August: Mit dem Wohnmobil nach Wilhelmshaven

Nach Hambug-Veddel in den Hafen war es nicht weit und so waren wir schon zeitig da. Wir konnten es nicht mehr erwarten, endlich wieder in unserem Zuhause zu sitzen. Nach einem kleinen Imbiss an der Imbissbude versuchte ich dann mein Glück, obwohl es noch keine 15. Uhr war. Ich hatte Glück! Völlig unproblematisch mit einem Minimalaufwand an Bürokratie holte ich mein Womo aus dem Freihafen heraus.

Während wir das Womo fahrklar machten, tönte es hinter uns "hallo" und wir lagen Liselpeter in den Armen. War das eine Überraschung! Er hatte sein Womo von Halifax aus verschifft und wenn ich mir das Internet genauer angesehen hätte, hätte ich sein Auto eigentlich sehen müssen.

Nun ging es direkt nach Wilhelmshaven, wo wir auf dem Stellplatz am Schwimmbad die Nacht verbrachten.


11. August: Erster Werkstatttag

Pünktlich um 8 Uhr standen wir vor der Werkstatt. Kat und Dieselpartikelfilter waren da, ebenso die neuen Reifen.
Ein Auslesen des Bordcomputers brachte keine neuen Erkenntnisse. So verging der Tag mit dem Einbau der Umweltfilter, der Reifen und neuen Bremsscheiben und -klötzen, die völlig am Ende waren. Am Abend fehlten noch Halter für die Abgasanlage und ein paar Fühler, die erneuert werden mussten, da abgerissene Stecker einfach durch Isolierband ersetzt worden waren.

Mit einem Firmenwagen erkundeten wir Wilhelmshaven und verbrachten dann den Tag am Südstrand, der einen schönen Stellplatz hat. Gleich neben der Werkstatt bezogen wir dann unser Hotel.
Was würde der morgige Tag bringen?


12. August: Zweiter Werkstatttag

Wir verbrachten den Vormittag im Schwimmbad und fuhren dann ungeduldig zur Werkstatt. Das Womo befand sich auf Probefahrt. Immerhin fährt es wieder! Die schlechte Nachricht: es hatte sich nichts geändert. Der Bordcomputer meldet SRS-Fehler, das Diagnosegerät sagt: alles in Ordnung. Die aufblitzenden Park- und Breaklampen sind auch noch da: keine Erklärung. Das Diagnosegerät zeigt "gespeicherte Fehler des CAN-Bus für den Innenraum" an. Was das sein könnte, muss morgen untersucht werden. Ach ja, die gelbe Motorstörlampe ist auch noch da!

Eine weitere Nacht im Hotel.


13. August: Dritter Werkstatttag

Um den Fehler im CAN-Bus im Innenraum zu finden, müssten alle Verbraucher im Innenraum, die an den CAN-Bus angeschlossen sind, abgeklemmt werden und durchgemessen werden - eine mühselige und langwierige Prozedur! Da zahlen sich persönliche Beziehungen aus. Ein Anruf bei einem Bekannten in der Mercedes-Zentrale ergaben Alternativen: ein paar Relais wechseln und als letzte Lösung das Combiinstrument (Tacho, Drehzahmesser und andere Anzeigen) zu wechseln. Nach dem Wechseln der Relais blinkten die Lampen und Anzeigen, die uns nun schon seit Argentinien begleiten, immer noch. Dafür hatte der Computer den neuen Kat und Dieselpartikelfilter erkannt und die gelbe Motorstörlampe ging aus. Ein erster Erfolg. Nun wurde das Combiinstrument durch eines vom Lager ersetzt - und o Wunder: die SRS-, Break- und Parkleuchte blieben aus!!! Das Combiinstrument kaputt? Das soll es schon gegeben haben. Ein neues wurde bestellt, das morgen eingebaut werden soll. Dann soll alles ok sein. Wir werden sehen!


Da das Hotel heute ausgebucht war, schliefen wir im Womo auf dem Werksgelände. Das kennen wir ja schon gut von unseren zahlreichen Werkstattbesuchen und fühlten wie zu Hause.


14. August: Vierter Werkstatttag und Take Off

Das Combiinstrument war bereits um 7 Uhr da und nachdem wir in aller Ruhe zu Ende gefrühstückt hatten, wurde das Instrument ausgetauscht. Der Umbau ging schnell, das Programmieren dauerte dann 1 Stunde. Alle waren sich sicher, dass sämtliche Probleme behoben seien, doch sicherheitshalber machten wir eine ausgiebige Probefahrt.

Der Motor schnurrte wieder wie früher; wie spurtfreudig der Wagen ist, hatten wir schon vergessen und die gelbe Motorstörlampe war aus! Doch es dauerte nicht lange, da war meine "Lichtorgel" wieder da, wie wir es seit Argentinien kennen: rote SRS-Lampe mit nachfolgender Fehlermeldung im Display und aufblitzende Break- und Parklampen. Die Werkstattleute waren geknickt und mit ihrem Latein am Ende. Aber sie waren sich sicher, dass wir problemlos nach Norwegen fahren konnten.

Das taten wir dann auch. Nun geht es schnurstracks nach Norden. Ende Oktober spätestens wollen wir wieder zu Hause sein.

Hier endet die Berichterstattung unserer Panamericanareise. Fazit, Nachbearbeitung und Fotos werden dann zu Hause nachgetragen, wenn mein Laptop wieder zum Leben erweckt worden ist.